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Druckdaten erstellen: Mit Druckdatenaufbereitung zum perfekten Druckergebnis
Zurück zur ÜbersichtDruckdaten sind ein wichtiger Faktor für jeden Druckauftrag, unabhängig davon, ob es sich um eine einfache Visitenkarte, Briefpapier oder Grossflächenplakate handelt. Du, bzw. deine Druckvorlagen bestimmen, wie das endgültige Druckergebnis aussieht und stellen sicher, dass alle Farben und Formen korrekt wiedergegeben werden. In diesem Artikel erläutern wir dir alles, was du über Druckdaten wissen musst, um deinen nächsten Druckauftrag erfolgreich zu gestalten.
Was sind Druckdaten?
Druckdaten sind digitale Dateien, die für den Druck verwendet werden. Sie enthalten alle Informationen, die ddie Druckmaschine benötigt, um dein Design auf Papier oder ein anderes Material zu übertragen. Dazu gehören Bilder, Schriftarten, Farbdefinitionen und vieles mehr.
Die Druckdaten müssen in einem spezifischen Format vorliegen, damit der Drucker sie verarbeiten kann. Hierbei gibt es verschiedene Dateiformate, wobei das gängigste Format die PDF-Datei ist. Weitere Formate sind TIFF, TIF, EPS, AI oder JPEG (auch JPG) bzw. PNG bei Bildern.
Wie erstelle ich gute Druckdaten?
Ein kurzer Überblick. Um gute Druckdaten zu erstellen, gibt es ein paar Regeln beachten. Hier sind ein paar Tipps, um ein optimales Druckergebnis zu erreichen:
- Datei bestenfalls direkt im CMYK-Farbraum (Cyan, Magenta, Gelb und Schwarz) anlegen, RGB-Farbräume müssen konvertiert werden, dadurch entstehen eventuelle Farbabweichungen
- Bei größeren Motiven sind 150-200 dpi (dpi steht für dots per inch) völlig ausreichend, bei kleineren Druckmotiven bitte mindestens eine 300 dpi-Auflösung auswählen
- Auf Beschnittzugaben und Sicherheitsabstand achten, genaue Infos bei der Flyerline direkt erfragen oder dem Produkt-Datenblatt entnehmen
- Druckdaten am besten direkt als druckfähiges PDF exportieren, da hier alle Daten komfortabel verarbeitet werden
- Datencheck nicht vergessen! Übrigens: Der Standardcheck ist bei Flyerline kostenlos. Der Profidatencheck ist mit zusätzlichen Kosten verbunden.
Im Folgenden werden wir jeden Punkt nochmals genauer betrachten.
Verwenden Sie den richtigen Farbraum
Rot ist nicht gleicht rot, grün ist nicht gleich grün und blau ist nicht gleich blau – da sind wir uns sicher alle einig.
Wichtig ist im ersten Moment, dass die Druckdatei im Farbmodus (auch Farbauftrag genannt) CMYK und nicht in RGB ist (da RGB-Farbräume konvertiert werden müssen) um eventuelle Farbabweichungen zu vermeiden. Das rot ist also auch das rot, was du gerne hättest. Wenn du deine Druckprodukte in Graustufen bestellst, solltest du zwingend die Druckdatei auch in Graustufen ausliefern. Des Weiteren empfehlen wir dir, die Grauflächen in einer Schwarzabstufung anzulegen, damit das optimale Druckergebnis erzielt werden kann.
Bei Sonderfarben wie beispielsweise Pantone ist zu beachten, dass Bereiche, in denen eine andere Farbe (z.B. CYMK) über der Sonderfarbe liegt, aussparend und als überdrucken angelegt sein sollte. Dadurch werden fleckige und unruhige Flächen vermieden. Dasselbe gilt, wenn die Sonderfarbe über CMYK-Farbe liegt.
Mit welchen Layoutprogrammen lassen sich Druckdaten am besten erstellen?
Es gibt unzählige Grafik- bzw. Layoutprogramme, aus denen man heutzutage auswählen kann. Die gängigsten Programme sind sicherlich Adobe InDesign, Adobe Illustrator und Adobe Photoshop. Wenn man schon etwas Erfahrung im Umgang mit diesen Programmen mitbringt, macht es sehr viel Spass, damit zu arbeiten. Aber es ist ja noch kein Meister vom Himmel gefallen. Selbst mit Microsoft Word (und da sprechen wir aus Erfahrung) können mittlerweile unglaublich gute Druckdaten und Grafiken hergestellt werden, um ein annehmbares Druckergebnis zu erreichen.
Wir stellen dir nun kurz die am häufigsten verwendeten Programme vor.
Adobe InDesign, Illustrator und Photoshop
DIE Platzhirsche wenn es um die Erstellung von Druckdaten geht. Wie schon erwähnt, sind diese Programme für Anfänger nicht ganz einfach. Doch einmal gelernt ist es wie Fahrrad fahren – man verlernt es nie wieder! Photoshop ist ein echtes Multitalent. Von der Fotobearbeitung bis hin zur Generierung von Stickern oder Logos ist alles möglich. Um Vektorgrafiken zu erstellen, wir von den meisten Grafikern allerdings der Adobe Illustrator bevorzugt. InDesign hingegen eignet sich hervorragend zum Layouten und Veröffentlichen von mehrseitigen Dokumenten. Besonders geeignet ist InDesign beim Zusammenspiel zwischen Grafiken, Fotos und Text.
Scribus
Scribus ist ein OpenSource-Programm, also kostenlos erhältlich. Es eignet sich bestens, um Layouts zu gestalten oder Texte und Bilder zu integrieren. Da man vieles im “Drag & Drop”-Verfahren durchführen kann, zeichnet sich das Programm im Vergleich zu den Adobe-Softwares durch seine relativ einfache Handhabung aus. Dadurch können zum Beispiel Flyer, Prospekte oder Zeitschriften innerhalb kürzester Zeit erstellt werden. Nach Fertigstellung können die Dateien ganz entspannt der Druckerei übergeben werden.
Corel Draw
Mit Corel Draw werden hauptsächlich Vektorgrafiken erstellt. Als Anfänger lässt man vielleicht eher die Finger davon, weil man muss hier schon ein ziemlicher Experte sein. Auf der einen Seite ist das Programm relativ komplex, weist aber eine hohe Kompatibilität mit Open Office und Adobe Programmen auf.
Microsoft Word
Geläufig ist das Programm jedem. Aber wusstest du auch, dass man hiermit relativ gute Druckdaten erstellen kann? Besonders gut eignet sich Microsoft Word für die Erstellung von Texten in Kombination mit Bildern. Durch das einfache Handling ist das Programm ideal, um erste Schritte in der Grafik gehen.
Welche Auflösung sollten Dateien für den Digitaldruck haben?
Die Auflösung von Druckdaten entscheidet darüber, wie detailgenau das Druckergebnis schlussendlich ist. Das bedeutet, je höher die Auflösung der Druckdaten, desto schärfer und genauer werden Details dargestellt. Die Auflösung wird zumeist in dpi (dots per inch), in manchen Fällen auch in ppi (pixel per inch) gemessen. Mehr dpi sorgen generell für eine hohe Auflösung. Sind weniger im Spiel beeinträchtigt das erheblich das Druckergebnis.
Die empfohlenen Auflösungen für Druckprodukte sind von vielen Faktoren abhängig. Vor allem der Betrachtungsabstand zum jeweiligen Werbemittel spielt eine grosse Rolle. Aufkleber, Flyer oder Broschüren müssen demnach eine deutlich höhere Auflösung vorweisen als beispielsweise Plakate oder Banner. Je näher man ein Produkt im Normalfall betrachtet, desto höher sollte die Auflösung sein.
Wir empfehlen folgende Auflösungen für ein optimales Druckergebnis:
- Mindestens 300 dpi: Flyer, Sticker und Geschäftsdrucksachen
- Mindestens 200 dpi: Poster und Plakate
- Mindestens 150 dpi: Banner und Grossflächenplakate
Wichtig ist zudem, dass die hohe Auflösung nicht ausschliesslich für die Druckdatei an sich gilt, sondern die enthaltenen Elemente wie Bilder, Logos, etc. ebenfalls hochauflösend sind. Sonst kann das zu Qualitätsverlusten sowie unscharfen Ergebnissen führen.
Sicherheitsabstand und Beschnitt
Den Platz, der in einer Datei zur Verfügung steht, so gut wie möglich nutzen? So weit, so gut. Fangen wir doch von vorne an. Jedes unserer Druckprodukte wird auf eine Rolle, einem Bogen oder einer Platte gedruckt. Bei Papierbogen werden diese aufeinandergelegt und im Stapel auf das Endformat geschnitten. Dabei kann es zu Abweichungen von Millimetern kommen. Bei Druckprodukten auf Platten werden anschliessend gestanzt oder ausgeplottet. Auch bei diesem Verfahren gibt es keine Millimeter genaue Garantie, besonders wenn das Produkt beidseitig bedruckt ist. Umso wichtiger ist es, dass du bei deiner Gestaltung den Sicherheitsabstand zur Schnittkante berücksichtigst. Achte darauf, dass Bilder, Logos und Texte 3mm von der Schnittkante entfernt platziert werden.
Apropos schneiden. Auch der Beschnitt spielt eine wichtige Rolle in der Druckdatei. Der Beschnitt wird zum Produkt hinzugefügt, um eventuelle Schneidedifferenzen zu vermeiden bzw. ausgleichen zu können. Dieser beträgt im Normalfall 2mm. Werden Sicherheitsabstand und Beschnitt nicht berücksichtigt, können sogenannte Blitzer entstehen wie zum Beispiel abgeschnittene Motive oder unschöne Ränder.
In welchem Format lege ich die Daten an?
Bei den meisten Druckereien, wie auch bei Flyerline, werden die Druckdaten als PDF (“Portable Document Format”) angefordert. Manchmal kommt es allerdings vor, dass PDF-Dateien nicht korrekt gelayoutet sind (zum Beispiel als DIN A4 und eigentlich soll ein DIN A5-Flyer dabei herauskommen). Dies hat zufolge, dass wir die Datei umwandeln müssen und dadurch Unschärfe oder andere nicht gern gesehene Ungereimtheiten entstehen können. Damit alle wichtigen Daten auf jeden Fall enthalten sind, empfehlen wir dir, die Datei in das Format PDF/X (ob 1a oder 4 ist nicht relevant) zu konvertieren. So können wir die Datei ohne Weiteres bearbeiten.
Selbstverständlich kannst du deine Datei auch als Word, Excel, .psd, .jpg oder .tif zu uns senden. Dies hat aber auf der einen Seite zur Folge, dass wir CHF 25 Umrechnungsgebühr verlangen und darüber hinaus das Druckergebnis durchaus unbefriedigend sein könnte. Falls es dir nicht möglich sein sollte, die Datei im PDF-Format zu senden, empfehlen wir, die Bilder, Logos, etc. in höchstmöglicher Qualität einzufügen.
Unser Fazit
Die Erstellung von Druckdaten stellt sich immer wieder als grosse Herausforderung dar. Es gibt auch vieles zu beachten. Wichtig ist immer, sich mit den jeweiligen Empfehlungen der Onlinedruckerei vertraut zu machen. Denn nur mit optimalen Druckdaten können auch optimale Ergebnisse erzielt werden.
Bei Flyerline findest du bei jedem Produkt sowohl Gestaltungsvorlagen für InDesign sowie Datenblätter und Tipps zur Druckdatenaufbereitung und -anlieferung. Falls du trotzdem Fragen dazu hast, darfst du uns zu den normalen Öffnungszeiten gerne jederzeit kontaktieren.
Viel Spass beim Gestalten!
Felix Lorinser
22. Juni 2023
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